Nach der Schulausbildung entschied ich mich zunächst für ein freiwilliges, soziales Jahr im Krankenhaus, angetrieben von meinem Wunsch, Menschen zu helfen. Die Erlebnisse dort und die Schicksale der Menschen haben mich tief bewegt. Da ich damals noch nicht damit umgehen konnte, entschied ich mich für eine Ausbildung zur Floristin und arbeitete knapp 10 Jahre in diesem kreativen Beruf. 1995 machte ich eine Weiterbildung zur Handelsfachwirtin, um dann 1996 in den elterlichen Feinkost-Produktionsbetrieb einzusteigen und die Geschäftsführung zu übernehmen.
2012 entschieden mein Mann und ich, unser Leben zu bereichern, Familie zu werden und benachteiligten Kindern ein Zuhause zu geben. Wir nahmen zwei Pflegekinder zu uns und stürzten wir uns in dieses Abenteuer.
Relativ schnell wurde klar, dass trotz Octopus-Qualitäten und straffer Organisation meine Ansprüche, den Kinder gerecht zu werden, meine Kräfte überstieg. 2015 nahm ich mir eine Auszeit, wurde Vollzeitmutter, zunächst geplant für ein Jahr.
2016 verlängerte ich meine Auszeit und absolvierte bei der Paracelsus Schule eine Ausbildung zur „Kinder-, Jugend- und Familienberaterin“, um mehr Kenntnisse in der Entwicklungspsychologie, Erziehung und Familienkommunikation zu erlangen.
Etwa zu gleicher Zeit lernte ich die Achtsamkeitslehre kennen und belegte interessiert einen ersten Kurs zur „Achtsamkeits-Trainerin“. Von der ersten Stunde an war ich beeindruckt von den Möglichkeiten und der Wahrhaftigkeit dieser Lebenshaltung. Weitere Kurse, Workshops und Teilnahmen an Achtsamkeitsgruppen folgten.
2018 bereicherte unerwartet ein drittes, 16-jähriges Pflegekind unsere Familie, welches 2 Jahre bei uns blieb. Nun stand auch mein Entschluss fest, meine berufliche Ausrichtung zu wechseln. Ich erhielt das Angebot, als freie Mitarbeiterin des Jugendamtes, im Bereich der sozialpädagogischen Familienhilfe zu arbeiten. Diese Aufgabe übernehmen ich bis heute sehr gerne.
Mit einem ersten Kursangebot bei der VHS erfüllte ich mir einen Herzenswunsch, die Achtsamkeitslehre anderen Interessierten näherzubringen. Inzwischen biete ich regelmäßig verschieden Kurse an. Diese finden Sie hier.
Zusätzlich Weiterbildungen belegte ich zum Thema „Systemischen Beratung“, „Familien-Kommunikation“, „Tier-Kommunikation“ und „Beratung bei belastenden Erlebnissen“.
Mein Wesen, meine Erfahrungen und die Weiterbildungen fließen in mein Beratungsspektrum ein. Sie bilden die Basis meiner Arbeit, getragen und geleitet von der Haltung der Achtsamkeit, Wertschätzung und Nächstenliebe.